Im Juni 2024 wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Südhessen erstmals nachgewiesen. Mit großem Aufwand und schnellem Handeln konnte eine weitere Ausbreitung in Hessen bislang verhindert werden. Nun wurde im Juni 2025 in Nordrhein-Westfalen (Kreis Olpe) ein ASP-positiver Wildschweinkadaver gefunden, etwa 20 Kilometer von der hessischen Landesgrenze entfernt. Weitere positive Fälle wurden in den darauffolgenden Wochen im Umfeld entdeckt. Die angrenzenden Landkreise Waldeck-Frankenberg, Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill sind durch diese Funde besonders in den Fokus gerückt.
Bisher gibt es in Nord- und Mittelhessen keine bestätigten Fälle der ASP. Umso wichtiger ist es, Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über die Gefahren und Schutzmaßnahmen des Landes, der Landkreise und der Behörden zu informieren und zu sensibilisieren, da eine effektive Eindämmung die Unterstützung der lokalen Bevölkerung benötigt. ASP ist für Menschen und Haustiere ungefährlich, verläuft bei Schweinen aber fast immer tödlich. Durch gute Vorsorge – wie intensive Kadaversuche, mobile Elektrozäune und verstärkte Jagd – soll ein Übergreifen der Seuche auf hessische Wild- und Hausschweine verhindert werden. Das folgende FAQ soll helfen, das aktuelle Geschehen in Nord- und Mittelhessen richtig einzuordnen.